Der durstige Kamerad

Zwei Spetzi machten sich in Hohenau auf den Weg nach Katzelsdorf.

Der eine konnte es nicht übers Herz bringen, bei einem Wirtshaus vorbeizugehen.

Der andere konnte nicht besonders gut Deutsch. Der Durstige wollte daher in Rabensburg, Bernhardsthal und Reinthal unbedingt einkehren.

Der andere setzte sich aber durch und erreichte es, daß sie ohne Aufenthalt in Katzelsdorf ankamen. Hier erklärte er, er wolle nun auch einkehren.

Als ihn der Durstige fragte, wieso er jetzt dazu bereit sei, antwortete er: "No, konnst nit les'n? Do steht doch: GE-ME-IN-DE-WIRTS-HAUS!"

bereitgestellt von Johann Förster